8. Sportfest des Netzwerkes für Gesundheit und Bewegung (ngb)

[Berlin, 13.09.2017] Am 15. September, um 10 Uhr, startet das 8. Sportfest des Netzwerkes für Gesundheit und Bewegung (ngb), dessen Arbeit auch die Pinel gGmbH mitgestaltet. Zu den Sportangeboten des Festes zählen Fußball, Tischtennis, Volleyball, KUBB sowie Sponsorenlauf. Der Veranstaltungsort ist der Sportplatz am Uranusweg 34 im Bezirk Reinickendorf.

Beim Sponsorenlauf können interessierte KlientInnen Sponsorengelder für die NGB-Angebote oder eigene sportliche Ausrüstung erlaufen. Dabei suchen sich die TeilnehmerInnen mit Beeinträchtigungen ihre Sponsoren selbst aus. Unter ihnen werden sowohl Familienangehörige als auch VertreterInnen der beteiligten Träger zu finden sein.

Die sportlichen Angebote des Netzwerkes für Gesundheit und Bewegung erstrecken sich von Teamsportarten wie Fußball und Volleyball, über Gruppenaktivitäten wie Wandern, Laufen oder Tischtennis, bis hin zu gesundheitsbewussten Angeboten wie Yoga oder Reha-Sport. Zusätzlich zu den bestehenden wöchentlichen Angeboten finden einmal im Jahr ein Trainingslager, ein Sportfest sowie eine Wanderreise statt, die von den sportbegeisterten KlientInnen großen Zuspruch erhalten. Im Mittelpunkt der ngb-Veranstaltungen stehen Spaß und Freude an der selbständigen Bewegung.

Vera Hoferichter, die stellvertretende Regionalleiterin des Pinel-Standortes in Lichtenberg, ist davon überzeugt, dass Sport und Bewegung einen wichtigen Beitrag zur Inklusion von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in die Gesellschaft leisten. „Sportliche Aktivitäten dienen nicht nur der physischen Fitness – sie fördern auch die geistige Gesundheit“, sagt Frau Hoferichter.

Es sei entscheidend, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Bewegung bleiben und ihre sportlichen Ziele erreichen. Dass diese Ziele in einer Gemeinschaft realisiert werden und die KlientInnen auch noch an sportlichen Wettbewerben teilnehmen können, spiele für sie eine ebenso wichtige Rolle. Das führe letztlich zu einer Stärkung ihres Selbstbewusstseins sowie ihrer sozialen Kompetenz und unterstütze beeinträchtigte Menschen bei der Integration in die Gesellschaft, führt Vera Hoferichter aus. KlientInnen fühlten sich nach solchen Sportaktivitäten auch in der Lage, an einer Trainingsreise teilzunehmen.

Bei den Sportaktivitäten von KlientInnen gebe es zudem noch einen weiteren nicht zu unterschätzenden Aspekt. „Wir streben eine gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit psychischen Erkrankungen am gesellschaftlichen Leben an. Und beim Sport gilt das Normalitätsprinzip. Wenn Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in einem Team spielen, entsteht bei unseren KlientInnen das Gefühl, dass ihre Erkrankung kein Hindernis darstellt, das Freizeitleben vollwertig zu genießen“, so die Pinel-Mitarbeiterin.

Letztlich sei die Inklusion dann erfolgreich, wenn sich gesunde Menschen auf ihre Sportkameraden mit Beeinträchtigungen einstellen können und gemeinsame Sportwettbewerbe zu einem ganz normalen Ereignis würden, schlussfolgert Frau Hoferichter.