Die Geschichte von Pinel

 

Die Geschichte der Organisation begann 1969 in Berlin-Schöneberg als kleiner Verein. Dieser wollte als Bürgerrechtsbewegung auf die Missstände in psychiatrischen Kliniken aufmerksam machen. 10 Jahre nach seiner Gründung eröffnete der Verein die erste therapeutische Wohngemeinschaft für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dies geschah in einer Zeit, in der Forderungen nach Alternativen zur stationären psychiatrischen Versorgung psychisch Kranker immer lauter wurden. Neue Wege sollten beschritten werden: weg von der Isolation der Betroffenen in Kliniken hin zu bedarfsorientierten ambulanten Angeboten innerhalb ihres sozialen Umfeldes sowie umfassender gesellschaftlicher Teilhabe. In den 1980er und 90ern baute die Organisation ihr Betreuungsspektrum weiter aus und nahm ihre Arbeit in Wilmersdorf, Pankow, Lichtenberg und später auch in weiteren Bezirken auf.

 

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Philippe Pinel

Namensgeber der Pinel gGmbH ist Philippe Pinel. Ende des 18. Jahrhunderts legte der Arzt und Theologe den Grundstein für ein neues Verständnis psychischer Erkrankungen und deren Behandlung. Für Pinel bedeutete Heilung nicht ausschließlich die Wiederherstellung von Leistungsfähigkeit, sondern zugleich die Eingliederung des Menschen in die Gemeinschaft. Damit gehört er zu den ersten Vertretern der Inklusion: der Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft – und damit ist jede und jeder in seiner Einzigartigkeit gemeint.