Berlin, 31.01.2018 – Heute fand am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in der Tiergartenstraße 4 die Kranzniederlegung im Gedenken an die Opfer der „Euthanasie“-Verbrechen statt. In der Tiergartenstraße 4 planten die Nationalsozialisten in den Jahren 1940 und 1941 im Rahmen der sogenannten „T4-Aktion“ die systematische Zwangssterilisierung und Ermordung von Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
Verena Bentele, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, sprach in ihrer Rede vom Gedenken, das Erinnerung wachhalten soll. „Für die Pinel gGmbH, die sich durch die T4-Ausstellung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandersetzt, ist es eine Aufgabe und Verpflichtung, sich den Stigmatisierungen und Vorurteilen gegenüber den Menschen mit psychischen Erkrankungen entgegenzustellen“, so Michael Gollnow, Kurator der Pinel-T4-Ausstellung.