[Berlin, den 02.04.2019]
In der Dominicusstraße 5-9 entsteht in einem Neubau, der im August fertiggestellt sein wird, ein Ort für inklusive Begegnung. Dr. Bernd Köppl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Pinel, und Vorstandsmitglied Reinhard Zurgeissel zeigen sich bei einer Baustellenbegehung am vergangenen Donnerstag gleichermaßen beeindruckt von dem neuen Wohnkomplex und der mit dem Bauvorhaben verbundenen Idee.
2014 konnte Dank breiter Unterstützung der politisch Verantwortlichen verhindert werden, dass die Bewohner*innen aus dem Bestandsgebäude in der Dominicusstraße ausziehen müssen und ihr langjähriges betreutes Zuhause verlieren. Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags wurde die Basis gelegt und es konnten für das Bauvorhaben und die zusätzlichen Sanierungsarbeiten weitere Förderer gewonnen werden. In dem neuen achtstöckigen Wohnkomplex finden zukünftig Demenz-, Pflege-, Krisenwohngemeinschaften und Klient*innen aus dem Betreuten Wohnen ihren Platz. „Für die Bewohner*innen sind die Appartements nicht nur Wohnraum“, so Dr. Bernd Köppl, „sie sind für sie Heimat und bietet ihnen Sicherheit.“ Es sei entscheidend das Erleben von Sicherheit und Vertrautheit bei denen zu gewährleisten, deren Anpassungsfähigkeiten durch die psychische Erkrankung eingeschränkt sind.
Neben den Menschen, die das Betreuungsangebot nutzen, sollen zukünftig auch Studierende aus aller Welt in der Dominicusstraße ihr Zuhause finden. Das genossenschaftliche Studentendorf Schlachtensee eG plant auf dem vorderen Teil des Geländes ca. 100 Plätze für Akademisches Wohnen zu realisieren. Vorstandsmitglied Reinhard Zurgeissel unterstützt das Vorhaben und sieht darin einen wertvollen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft. „Wir versprechen uns durch die Kooperation im Alltag vielfältige Bereicherungsmöglichkeiten im Zusammenleben der beiden Bewohnergruppen.“ Mit der gemeinsamen Nutzung des Grundstückes entstehe ein Austausch und Miteinander, von dem alle Parteien profitieren.